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Die Zukunft im Blick

Weinqualität ist in einer Genossenschaft Teamarbeit. In diesem Artikel stellen wir Ihnen drei talentierte junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen der Kellerwirtschaft vor, die in der GWF für gute Weine sorgen. Sie sind bestens ausgebildet, selbstbewusst und bringen neue Impulse in die Weinwelt.


Wir stellen vor: Junge Weintalente der GWF

Wir stellen Ihnen drei Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen der Winzergemeinschaft Franken vor: Kilian ist im Team unserer Weinbauberatung und kennt sich mit den Weinbergen der GWF bestens aus; Pia ist gelernte Weintechnologin und macht bald eine Weiterbildung zur Technikerin für Weinbau und Oenologie; sowie Stefan Nunn, er ist verantwortlich für die Organisation der Kellerwirtschaft. 

Lesen Sie im Interview, warum sie sich in die Weinbranche, gewagt haben und entdecken Sie ihre Weinempfehlungen!

Kilian Scheuring: Trainee in der Winzer-Weinbauberatung

Da der Weinbau in seiner Familie stehts präsent war, hat sich Kilian 2019 für ein Duales Studium im Bereich „Wein-Technologie-Management“ bei der GWF entschieden. Ein reines BWL-Studium, wäre ihm zu „trocken“ und nicht genug praxisorientiert gewesen. Mittlerweile hat Kilian seinen Abschluss gemacht und gibt bei seiner Arbeit in der Weinbaufachberatung, sein Wissen an die Winzer der GWF weiter. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag dazu, dass unsere Winzer jedes Jahr optimale Traubenqualität erzeugen.

Mitarbeiter-Interview mit Kilian Scheuring

Sie haben in der GWF als dualer Student für Wein-Technologie Management begonnen. Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?

Nach meinem Abitur in Münsterschwarzach habe ich zunächst einige Semester Betriebswirtschaftslehre in Bamberg studiert. Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass mir ein reines BWL-Studium zu „trocken“ ist und ich mich mehr nach etwas anwendbarem sehne. In meinem näheren Familienumfeld war der Weinbau stets präsent, weshalb ich über ein Fachmagazin auf den damals brandneuen Studiengang aufmerksam geworden bin. Mit der GWF habe ich hierfür den idealen Partnerbetrieb gefunden, da das Unternehmen nahezu alles mitbringt, was die Weinbranche zu bieten hat.

Was sind Ihre Aufgaben als Trainee in der Weinbauberatung?

Ziel des Trainees ist es an die Inhalte meines Studiums anzuknüpfen und noch tiefere Praxiserfahrungen sammeln zu können. Der Schwerpunkt meiner Aufgaben ist dabei die Weinbaufachberatung, das Flächenmanagement und die Mitgliederbetreuung. Viele unsere Winzer machen die Arbeit im Weinberg nur im Nebenerwerb, Ziel der GWF Weinbauberatung ist daher, dass die Winzer für alle Fragen im Weinbau einen kompetenten Ansprechpartner haben. Wir gehen dabei auch proaktiv auf unsere Winzer zu und beraten sehr individuell - abhängig vom Terroir und den Rebsorten.

Welcher ist Ihr Lieblingswein und was macht einen guten Wein aus?

Ein guter Wein ist für mich vielschichtig, komplex, langlebig aber vor allem auch präzise, frisch und elegant. Dieses Spannungsfeld ist es, was mich bei großen Weinen immer wieder begeistert. Für mich ist es immer wichtig den Blick über den Tellerrand zu wagen und Inspirationen von Kollegen aus allen Anbaugebieten der Welt zu gewinnen. Daher könnte ich an dieser Stelle einige Lieblingsweine nennen. Aus dem Sortiment der GWF ist mein aktueller Lieblingswein der Zeiler Eulengrund Riesling aus der 1ER TRAUBE Premium Linie.

Wenn Sie eine Flaschenpost wären, welche Flaschenform wären Sie und an welchen Strand würde es Sie anspülen?

Als gebürtiger und überzeugter Franke wäre ich natürlich ein Bocksbeutel. Ich würde den Main hinuntertreiben und an den Ufern in Astheim an der Mainschleife wieder aussteigen. Alternativ würde ich über die großen Weltmeere treiben bis nach Neuseeland oder Australien. Dort würde ich von unserer Heimat berichten und vor allem von den großartigen Weinen erzählen, die unser Anbaugebiet Jahr für Jahr hervorbringt.

Neues Klima, neue Rebsorten, neue Technik. Welche Herausforderungen hat die junge Generation zu überwinden?

Weinbau hat sich schon seit jeher weiterentwickelt und verändert, das ist gut so. Natürlich bringt das für jeden einzelnen Winzer neue Herausforderungen, aber auch Chancen! Eine frühere Weinlese ist natürlich ungewohnt, aber das bietet Platz für ganz eigene Ideen, Methoden und auch Ansätze. Diese auszuprobieren und umzusetzen ist die Aufgabe unserer Generation.

Empfehlungen von Kilian

Jahrgang 2020

Zeiler Eulengrund

Riesling
1er Traube | Qualitätswein | trocken
Pia: Weintechnologin und Weinprinzessin

Als Tochter eines GWF-Winzers war Pia schon als Kind bei Weinlese und Kelterung dabei. In Ihrem Heimatort Retzstadt ist Sie Weinprinzessin. Kein Wunder also, dass Ihr Interesse am Wein so groß war, dass sie sich bei der Berufswahl direkt für eine Ausbildung zur Weintechnologin entschieden hat. Mittlerweile hat Pia ausgelernt und übernimmt nun selbst Verantwortung in ihrem Arbeitsbereich sowie für neue Auszubildende. 

Mitarbeiter-Interview mit Pia Leppich

Wie sind Sie auf die Idee gekommen in der doch eher von Männern dominierten Weinbranche zu arbeiten?

Das Interesse war schon immer da, als GWF-Winzertochter aufgewachsen, war ich schon als Kind in der Außenstation Stetten dabei und habe mich gerne dort umgeschaut. Als es dann an die Berufswahl ging, entschied ich mich für die Ausbildung zur Weintechnologin.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag bei der GWF aus und worauf legen Sie besonderen Wert?

Meine Aufgaben sind sehr abwechslungsreich, das hängt natürlich von der Jahreszeit ab. Von Abstich, Filtration, bis hin zur Füllvorbereitung ist alles dabei. Das Highlight des Jahres ist natürlich die Weinlese, dort war ich im letzten Weinherbst für die Einlagerung der Moste zuständig.

Man muss ständig in Kontakt mit den anderen Bereichen stehen, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, was nicht immer einfach ist aber viel Spaß macht. Besonderen Wert lege ich darauf, mich in jedem einzelnen Bereich bestmöglich auszukennen, um mein Wissen auch an die Azubis vermitteln zu können.

Wie nehmen Sie den Wandel in der Weinwelt wahr?

Im Weinbau haben wir es immer häufiger mit extremen Wettersituationen zu tun. Auf diese müssen wir uns oenologisch einstellen und lernen damit umzugehen. Dies ist aber gleichzeitig eine Chance z.B. für neue Rebsorten - insbesondere für kräftige Rotweine.

Ein weiterer Punkt ist die Technik. Auch im Weinberg und im Keller wird diese immer digitaler und fortschrittlicher. Methoden und Techniken, die sich in anderen Ländern bewährt haben, halten durch den Klimawandel nun bei uns Einzug und müssen für unsere Belange angepasst werden. Die Möglichkeit hier in der GWF mit modernster Kellertechnik zu arbeiten, ist da schon etwas ganz Besonderes.

Welche Ziele haben Sie noch?

Mein nächstes Ziel ist die Weiterbildung zur Technikerin für Weinbau und Oenologie. Die Weiterbildung startet bereits diesen Herbst. Neben der Erweiterung meiner fachlichen Kenntnisse, möchte ich mich damit für Positionen mit mehr Verantwortung qualifizieren. Zudem freue ich mich auf das dazu gehörige Praktikum im Ausland.

Weinempfehlung von Pia:

Stefan Nunn: Kellermeister in der GWF

Stefan Nunn ist in einer Escherndorfer Winzerfamilie aufgewachsen. Die Liebe zum Wein wurde ihm daher mit in die Wiege gelegt. Mit Unterbrechungen ist Stefan bereits seit 2008 bei der GWF. Sein „Erfolgsrezept“ für Spitzenweine: Die Qualität der Trauben und eine möglichst schonende Verarbeitung und Vergärung. „Werden reife und gesunde Trauben gelesen, gebe ich als Kellermeister nur noch den letzten Feinschliff“.


Interview: Stefan Nunn

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag als Kellermeister aus?

Morgens teile ich zu aller erst die Arbeit im Keller ein und schreibe Berichte für die Weinbuchhaltung. Danach ist jeder Tag anders und dreht sich um die alltäglichen Arbeiten im Keller, die Betreuung unserer Auszubildenden und natürlich Verkostungen.

Sie waren mehrfach im Ausland, wie sehr unterscheidet sich der Weinanbau in Franken zu anderen Regionen und was macht ihn besonders?

Am meisten fasziniert mich die sogenannte neue (Wein)welt. Sie steht in einem krassen Gegensatz zu unserem traditionsreichen Weinbau in Franken. Dort wird versucht an diese Tradition anzuknüpfen aber auch klassische europäische Rebsorten neu zu interpretieren und mit modernster Technik einen eigenen Stil zu kreieren. Ich hatte bereits das Glück drei Herbste in Neuseeland und Australien zu absolvieren, diese Länder zu bereisen, dort Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln um sie auch bei meiner jetzigen Arbeit immer wieder einfließen zu lassen.

Worauf legen Sie beim Ausbau der Weine besonderen Wert?

Ganz klar die Traubenqualität und schonende Traubenverarbeitung sowie die Vergärung. Mit der jetzt fertiggestellten Kelterstation sind wir technisch auf einem hervorragenden Weg. Werden dann noch gesunde, vollreife Trauben gelesen ist der Weg für den idealen Wein geebnet. Jetzt fehlt nur noch der letzte Feinschliff und die Sorgfalt der Kellermeister.

Was ist Ihr Lieblingsessen und welchen Wein würden Sie dazu trinken?

So wie ich mich bei meinem Lieblingswein niemals festlegen kann ist es auch beim Essen. Es hängt doch immer von der Situation, der Stimmung und dem Moment ab. Im Sommer esse ich am liebsten leichte Nudelgerichte mit einem frischen Silvaner und im Winter darf´s gerne ein schwerer Rinderbraten mit einem gereiftem fränkischen Spätburgunder sein.

Stefan's Wein-Tipps:

Jahrgang 2021

Kellermeisterauswahl

Weißer Burgunder
Qualitätswein | trocken


Tipp:

Sie möchten ein Teil unserer Winzergemeinschaft werden? Dann schauen Sie in der Rubrik ÜBER UNS vorbei. Hier finden Sie regelmäßig Stellenanzeigen aus allen Bereichen. Zudem können Sie sich über die Mitgliedschaft als WinzerIn informieren.

Die Weintipps von Sabine, Laura und Viviane

Jahrgang 2022

Großlangheimer Kiliansberg

Spätburgunder
Qualitätswein | trocken
Jahrgang 2022

Tilman

Acolon
Qualitätswein | halbtrocken
Jahrgang 2022

Sulzfelder Cyriakusberg

Weißer Burgunder
Kabinett | trocken
Jahrgang 2022

Wipfelder Zehntgraf

Grauer Burgunder
Kabinett | trocken