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Franken ist Vielfalt - das beginnt schon im Weinberg

Frankens Terroir

Die fränkische Weinvielfalt hat viel mit der abwechslungsreichen Geologie von Franken zu tun. Die Böden, in denen die Rebstöcke wurzeln, bestimmen nämlich den Geschmack des Weines ganz wesentlich. Abhängig vom Boden, wird ein „Cocktail“ aus Mineralstoffen mit dem Regenwasser aus dem Gestein gelöst und gelangt über die Wurzeln in die Trauben.

Ob Buntsandstein, Muschelkalk oder Keuper – man sagt, der echte Kenner schmeckt den Boden.

Kristallines Grundgebirge

Das kristalline Grundgebirge ist vor ca. 420 Millionen Jahren aus der erkalteten Erdrinde entstanden. In der Region nördlich von Aschaffenburg bestehen die Weinbergsböden vorwiegend aus Gneis und Glimmerschiefer. Die Weine sind meist kräftig, pikant und fruchtig und oft mineralisch geprägt (flintig). Die Säure kann sehr dominant wirken. Die Weine unterscheiden sich in den Aromen und im Geschmack deutlich von denen, welche auf den TRIAS–Böden gewachsen sind.

Buntsandstein

Gleich und Gleich gesellt sich gern! Dieses Sprichwort passt zu der roten Farbe des Buntsandsteins und den hervorragenden Rotweinen, die auf den Böden des Mainvierecks wachsen. Die Rotweinreben lieben Böden, welche sich schnell erwärmen und sie stehen gerne auf „mageren“ Standorten. Bei den Rotweinen auf dem Buntsandstein entstehen feine, elegante Weine mit den Buntsandsteinaromen von Kirsche und roten Früchten. Sie wirken oft schlank, was durch den Boden bedingt ist. Dies gilt genauso für die Weißweine. Diese haben meist Aromen von Zitrus und Grapefruit.

Muschelkalk

Der Muschelkalk zieht sich weit durch Franken hindurch. Die Bodenformation beginnt im östlichen Mainviereck wie z.B. am Homburger Kallmuth, führt weiter in das Obere Maindreieck und endet bei der Volkacher Mainschleife, mit der berühmten Weinlage "Escherndorfer Lump". Der Muschelkalk besteht aus steinigem Lehm sowie Ton und ist mit Kalksteinen durchsetzt. Der Muschelkalk ist sehr nährstoffreich, speichert Wärme und Wasser und bietet deshalb optimale Bedingungen für das Wachstum der Reben. Wie in Burgund oder der Champagne, hat der Muschelkalk einen hohen Kalkgehalt. Eine ideale Voraussetzung für Burgundersorten - und für unseren Silvaner - der fühlt sich hier besonders wohl. Die Weine sind meist filigran, zart und mit dezentem Aromaprofil ausgestattet.

Gips- und Lettenkeuper

Den fruchtbaren Keuperboden finden wir im Steigerwald. Iphöfer Kalb, Rödelseer Küchenmeister, Abtswinder Altenberg und Seinsheimer Hohenbühl sind unsere wichtigen Lagen in diesem Gebiet. Die Weine vom Keuper sind sehr nachhaltig und körperreich. Das Aromabild ist stärker ausgeprägt als bei den Weinen vom Muschelkalk. In ihrer Entwicklung sind sie anfangs etwas gehemmt, deshalb sollten sie länger im Keller lagern, um ihre optimale Trinkreife erreichen zu können.