Die Lage des Weinanbaugebiets Franken liegt zwischen Aschaffenburg und Schweinfurt entlang des Mains. Es umfasst eine Fläche von rund 6.100 hektar und ist weltbekannt für seine Weißweine. Trockene, warme Sommer und kalte Winter begünstigen den Anbau von Wein. Der Boden, oft auch als Terroir bezeichent, ist optimal für den fränkischen Silvaner. In Franken finden sind folgene Bodenformationen vorhanden: Bundsandstein, Muschelkalkböden aber auch Löss und vereinzelt auch lehmige Böden. Die Winzer in Franken sind stolz auf Ihre Heimat und Ihren Wein.
Der fränkische blaue Silvaner ist eine eigenständige Rebsorte. Der Name kommt von der Färbung der Trauben. Diese reicht von hellgrau bis zu dunkl-Violett. Der blaue Silvaner ist durch natürliche Mutation aus dem Grünen Silvaner hervorgegangen. Die Weine dieser Rebsorte sind eine Besonderheit, denn es gibt nur rund 20 Hektar Blauer Silvaner im Ertrag. Die Weine der Rebsorte "Blauer Silvaner" sind oft etwas kräftiger als die Weine des grünen Silvaners.
Die Rebsorte Silvaner wurde am im Jahr 1659 erstmalig von Winzern in Deutschland im unterfänkischen Weinort Castell gepflanzt. Heute werden in Franken über 1.400 Hektar Rebfläche mit Silvaner bepflanzt. Silvaner gilt als die Weißwein Leitrebsorte für die fränkischen Winzer.
Der Silvaner war in Deutschland bis ca. 1970 mit rund 30 % Anteil an der Gesamtfläche die meistangebaute Rebsorte. Heute kommt der Silvaner nur noch auf einen kleinen - aber feinen - Anteil von 5 % (ca. 5.000 Hektar). Ein großer Anteil davon wächst im Anbaugebiet Franken. .
Der Silvaner ist eine fruchtbare Weißwein-Rebsorte mit starkem Wuchs. Mit der richtigen Reberziehung durch die Winzer liefern die Silvanerreben besonders gute Weinqualität. In frostsicheren Lagen schenkt der Silvaner den fränkischen Winzern zudem gute Erträge. Allerdings ist Silvaner besonders empfindlich für kälte und Frost.
Im Weinanbaugebiet Franken ist Silvaner die Leitrebsorte. Rund 1.400 Hektar Silvaner Reben werden von den Winzern in Franken kuliviert. Der Anteil liegt somt bei ca. 23% der fränkischen Gesamtrebfläche. (Siehe auch A wie Anbaugebiet).
Neben weiteren Synonymen ist "Grüner Silvaner" eine bekannte alternative Bezeichnung für die Rebsorte Silvaner.
Entlag der Donau wurde Silvaner bereits im 17. Jahrhundert von Winzern angepflanzt. Dort war die Silvaner-Rebe unter der Bezeichnung "Österreicher" bekannt. Belegt ist, dass im Jahr 1659 der erste Silvaner im unterfänkischen Castell angepflanzt wurde.
Der Silvaner ist eine Weißwein-Rebsorte. Er ist eine natürliche Kreuzung der beiden Rebsorten "Traminer" × "Österreichisch Weiß"
Silvaner benötigt gute Weinlagen mit mit tiefgründigen, mittelschweren bis schweren Böden. Wegen der Empfindlichkeit gegenüber kälte und Frost soll der grüne Silvaner von den Winzern nicht in spätreifende oder tiefer gelegene Weinlagen gepflanzt werden. Die Lage beeinflusst sehr stark den Charakter des Weins. Auf lehmigen Böden schmeckt Silvaner meist neutral. Wächst der Silvaner auf Verwitterungsböden, wie sie in Franken meist vorkommen, so reifen feine und ausgesprochen elegante Weine heran.
Merkamal für die Weine der Rebsorte Silvaner ist eine elegante feingliedrige Säure und ein zumeist zartes Bukett. Der Geschmack des Weißweins lässt sehr markant den Boden bzw. das Terroir erkennen. Dies zeigt sich im Wein meist in einer charaktervollen mineralischen Geschmacksnote.
Die Rebsorte Silvaner wurde auch für einige Neuzüchtungen als Grundlage verwendet. Bekannte Züchtungen sind z.B. die Weißwein Rieslaner, Bacchus und die Rotweinsorte Regent.
Weine der Rebsorte Silvaner und Spargel sind eine perfekte Kombination. Der gekochte Spargel ist meist von einer leichten Bitternote geprägt. Die elegante Säure eines Silvaner trocken sowie dessen zarte Fruchtaromen gehen eine harmonische Verbindung zum Spargel ein.
Silvaner wird heute meist in der Geschmacksrichtung "trocken" ausgebaut. Es gibt aber Weine der Rebsorte Silvaner in allen Geschmacksrichtungen - bishin zu edelsüßen Auslesen oder Eisweinen. Die Rebsorte Silvaner hat nichts mit einer bestimmten Geschmacksrichtung zu tun. Entscheidend für die Geschmacksangabe auf dem Etikett ist der im Wein vorhandenen Gehalt an Restsüße und Säure.
Wein der Rebsorte Silvaner kommt ursprünglich aus Österreich. Dort hat Silvaner heute nur noch eine geringe Bedeutung (siehe Herkunft).
Silvaner ist in Franken die bestimmende Leitsorte. In keiner anderen Weinbauregion hat Silvaner diesen hohen Stellenwert für die Weinkultur. Trotzdem gibt es auch in anderen Regionen Silvaner z.B. in Rheinhessen oder der Pfalz. International wird Silvaner noch von Winzern in Österreich, der Schweiz, in Südtürrol und dem Elsass angebaut.
Die Weine der Rebsorte Silvaner ergeben hervorragende Weißweine. Geschmack und Charakter des Silvaners wird besonders stark vom Standort und dem Terroir geprägt. (Siehe auch G wie Geschmack)